Offenbar erwägt Präsident Macron einen größeren Abzug der französischen Truppen aus Mali. Man will kein eigenes „Afghanistan“ erleben.
Von Dave deCamp
Acht Jahre nach dem Beginn von Frankreichs Feldzug in Mali sucht Paris nach einer Ausstiegsstrategie und wird voraussichtlich bald einen Truppenabzug ankündigen, so ein Bericht der AFP.
„Frankreich steht vor der schwierigen Entscheidung, wie es die islamistischen Extremisten weiter verfolgen kann, ohne sich in einem potenziell nicht zu gewinnenden Krieg zu verzetteln.
… Aus Angst, in einen langen Konflikt im Stil Afghanistans verwickelt zu werden, bereitet sich Paris darauf vor, den Abzug der 600 zusätzlichen Truppen anzukündigen, die es letztes Jahr in die Sahelzone entsandt hat.“
In der afrikanischen Sahelzone sind rund 5.100 französische Soldaten stationiert. Frankreich bereitet sich darauf vor, den baldigen Abzug von 600 Truppen anzukündigen, und Präsident Emmanuel Macron erwägt, vor der nächsten Präsidentschaftswahl im Frühjahr 2022 weitere Truppen nach Hause zu holen.
Die Nachricht kommt zu einer Zeit, in der die Gewalt in der Region zunimmt. Französische Luftangriffe haben Berichten zufolge am Sonntag eine Hochzeit in Zentralmali getroffen. Lokale Quellen berichten, dass bis zu 20 Hochzeitsgäste getötet wurden.
In den vergangenen zehn Tagen wurden fünf französische Soldaten in Mali getötet, womit sich die Gesamtzahl der in dem Konflikt getöteten französischen Soldaten auf 50 erhöht.
Frankreich begann seinen Krieg gegen islamistische Kämpfer in der Region im Jahr 2013.
wait. didn't france just bomb a wedding in mali yesterday? wasn't france part of the 2004 u.s.-led coup in haiti? didn't you all hail juan guaido as president of venezuela? didn't y'all lead the bombing of lilbya and the murder of gaddafi? remember napoleon?
too easy…. lol https://t.co/PA8425eSaU
— Anacaona (@GrosMorne29) January 7, 2021
Französische Falken argumentieren, ein Rückzug aus der Sahelzone sei nicht vertretbar, da die mit Al-Qaida verbundenen Kämpfer stärker denn je seien. Paris kämpft auch gegen den Islamischen Staat in der Großsahara, einen Ableger von ISIS, der vor Frankreichs Intervention in der Region nicht existierte.
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Die Franzmänner haben und hatten viele Kolonien. Nach little Britainn die größte Uberseemacht.
Diese schlaffe Armee besitzt die Frechheit, in Mali zusammen mit gutbezahlten sogenannten Solda-
ten der BW für Ordnung zu sorgen. Frankreich muß mit den gekauften Schrott selbst fertig werden.
Ich hoffe , daß alle Einwohner der franz. Kolonien nach Frankreich kommen.